Eine Tübinger Bibel in Bildern

von

Erst während seines Theologiestudiums beginnt Sieger Köder die Arbeit an biblischen Bildern. Seine Auseinandersetzung mit der Bibel, neue Fragestellungen, die auf ihn einstürmen, bringt er in oft überraschende Bilder, die in dieser Form in der Ikonographie nicht bekannt sind. 1968 entstehen so 49 Ätzungen auf Zinkplatten (37 x 49,8 cm), die er selbst „Eine Tübinger Bibel in Bildern“ nennt. In Buchform sind sie erstmals 1972 erschienen. Diese Bilder sind Grundlage für Köders biblisches Schaffen geworden, und ohne ihre Kenntnis sind viele spätere Bilder nur schwer erschließbar.
50 Jahre nach ihrer Entstehung erscheinen die Bilder in einer neuen Ausgabe. Neu daran ist, dass den kraftvollen Bildern der Tübinger Bibel Motive beigefügt sind, die ihre Weiterentwicklung zeigen. So können Leserinnen und Leser selbst die Wirkungsgeschichte der „Urbilder“ nachvollziehen.