Einfach harte Arbeit

Lebensweise, Lebenswege und Fabriken

von

Die alteingesessenen St. Georgener Industriebetriebe nahmen ihren Anfang in der Uhrmacherei, die von den Schwarzwäldern neben der kargen und mühsamen Landwirtschaft betrieben wurde. Mit der Landwirtschaft alleine gab es kein Auskommen.

Unter Schwierigkeiten, mit Fleiß, Wagemut, Entbehrungen, Opfern und vor allem mit harter Arbeit aller Familienmitglieder machten sich die Schwarzwälder dann ab dem 19. Jahrhundert selbstständig und erweiterten ihre Hausuhrmacherei zum Kleinbetrieb und schließlich zum Industriebetrieb.

Der beispielhafte Lebensweg von Christoph Heinemann spiegelt die Lebensweise, die Rituale, Wertvorstellungen und die Verhaltensregeln im vorletzten Jahrhundert eindrucksvoll wieder.

Das selbstgewählte Ziel Fabrikant zu werden, eine Fabrik aufzubauen, zu besitzen und dafür große Anstrengungen in Kauf zu nehmen, aber auch Rückschläge zu verkraften, hohe Risiken einzugehen und einfach immer weiter zu machen, prägen das damalige aufstrebende Unternehmertum im Schwarzwald.

Der Lohn für die Erfolgreichen war dann nicht zuletzt die gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung. Auch wurde der Unternehmer dann respektvoll mit „Herr Fabrikant“ angesprochen. Damals sicherlich ein Ehrentitel.

Das vorliegende Buch versucht, diese vergangene, außergewöhnliche aber auch spannende Zeit dem Leser ein wenig näher zu bringen, die Bilder aus jener Zeit sollen dies illustrieren.