einstichspuren, himmel.

gedichte

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Herber, spröder, aber auch erzählerischer – das ist der Ton in Sonja Harters neuen Gedichten.
Gedichte wie pathologische Momentaufnahmen, Szenen eingefroren auf ihrem emotionalen Tiefpunkt und dann wieder episch breit, fast malerisch und auch wieder fragil, schwebend, Raum lassend. Unverkennbar spricht Sonja Harter mit eigener Stimme, lässt sie Bilder entstehen, malt Stimmungen wie Schattenrisse – klar in der Sprache, vielschichtig in den Deutungsebenen. „Ihr Rezept ist Nüchternheit“, urteilte Ulrich Weinzierl (Redakteur der Zeitung „Die Welt“) im Börsenblatt des deutschen Buchhandels, „ein Lakonismus, der Phantasieraum zwischen den Zeilen und Worten lässt.“ Diese Nüchternheit und Reduziertheit findet sich auch im neuen Gedichtband, selbst wenn zwischen den Zeilen gefrorene Emotionen zu kochen scheinen.