Elfter Roman, achtzehntes Buch

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Eines Morgens Ende August steht Bjørn Hansen am Kongsberger Bahnhof und wartet auf seinen Sohn. Er ist fünfzig, und es ist vier Jahre her, seit er Turid Lammers verlassen hat, die Frau, für die er einst Frau und Kind sitzen ließ und nach Kongsberg zog, um ‚dem Traum vom gestohlenen Glück‘ nachzulaufen. Doch auch die Begegnung mit dem Sohn kann Bjørn Hansens Dasein nicht mit Inhalt füllen, und aus Protest gegen das Leben entwickelt er einen Plan, mit dem er sein großes Nein verwirklichen will.

‚Elfter Roman, achtzehntes Buch‘ würde auch Bjørn Hansen gerne lesen, ‚ein Roman, der zeigt, daß das Leben unmöglich ist‘. Ein tiefgehender existenzieller Roman, der konzentriert und kompromißlos alle zentralen Themen Solstads aufgreift: Mit messerscharfer Präzision, subtilem Humor und im mahlenden Stil Prousts schildert Solstad das Gefühl des Intellektuellen, ausgegrenzt zu sein. Bjørn Hansen – dem Stadtkämmerer – wird die Gesellschaft immer oberflächlicher und unverständlicher.