Elke Erb

Poesiealbum 301

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Kurvenreich wie das Eichblatt, spricht aus den Gedichten der 1938 in einem Eifeldorf Geborenen – seit vierzig Jahren in Berlin und in der Lausitz Lebenden – ein forschendes Bewußtsein, welches stets auf dem Gedankensprung ist. Während sie die Worte umgarnt, umarmen sie die Worte, in denen sie Zuflucht findet. Entfesselte Selbstgespräche dringen ans Ohr des Verdutzten, der merkt, daß es sich hier um die Besprechung von Wundern und Wunden handelt, die so nicht nur heilen, sondern zur Wabe eigenen Honigs werden. In Elke Erbs Texten nimmt das Staunen Gestalt an: ihre Verse werdenVehikel, Sinntaxen für alles Menschen Gewachsene.