Emsländische Geschichte

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Schwerpunkt dieses Bandes ist die Wandlung des Landschaftsbildes der Region Emsland/Grafschaft Bentheim in den letzten Jahrzehnten. Karl-Josef Nick zeichnet in Wort und Bild das Aussehen der bäuerlichen Kulturlandschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine ökologische Nische bot. Mit dem Emslandplan und der nachfolgenden Flurbereinigung und nicht zuletzt infolge der massiven Änderung der landwirtschaftlichen Nutzung erfolgte massive Umgestaltung der Landschaft, die den Erfordernissen einer industriellen Landwirtschaft angepasst wurde. Gewässer, Feuchtwiesen, Moore oder Heiden verschwanden zugunsten großflächiger Äcker, die heute hauptsächlich mit Mais bepflanzt werden, Großmastställen, Biogasanlagen und Windparks. Wie ein weiterer Beitrag verdeutlicht, hatte diese Landschaftsänderung zur Folge, dass die Region, zuvor eine deutschlandweite Hochburg des Birkwildes, seit dem Ende der 1980er Jahre keine dieser farbenprächtigen Hühnervögel mehr beherbergt.
Weitere Artikel schildern den deutschen Überfall auf die Niederlande 1940 im Spiegel regionaler Quellen, zeigen, wie sich der Ersten Weltkrieg in den Schulchroniken des Kirchspiels Haselünne niederschlug und bieten eine Zeittafel der Geschehnisse in der Region am Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Auswirkungen der Spanischen Grippe in Meppen am Ende des Ersten Weltkriegs ist Thema eines weiteren Aufsatzes. Sechs Lebensläufe beleuchten das Wirken wichtiger Männer und Frauen aus der Region (der Dichterin und NS-Frauenschafts-Gauleiterin Christa Brinkers, des Heimatforschers und Journalisten Hermann Abels, des Haselünner Bürgermeisters Felix Bödiker, des Lingener Ornithologen und Polarforschers Erwin Detmers, des Landwirts, Unternehmers und Politikers Heinrich Eckstein (MdB, CDU) und des frühneuzeitlichen Bischofs Hermann Theoderich von Reden/Rheden). Zum Abschluss wird eine mittelalterliche lateinische Kircheninschrift entschlüsselt, die Auskunft über den tragischen Tod eines Haselünner Pfarrers gibt.