Erfelyk

Erzählungen, Satiren, Kurzgeschichten, Essays

von

Wolfgang Uster erzählt. So knapp gesagt, hört es sich einfach an, doch besinnlich, behaglich oder gar gemütlich ist es schon mal gar nicht. Die in Erfelyk gesammelten Erzählungen, Satiren, Kurzgeschichten setzen sich bunt, auch mal beißend und gelegentlich als dunkel umwölktes „Nichtgeheures“ in Szene, die literarischen Essays führen die Leser durch konzentriertes, dabei von Empathie geleitetes Sezieren weltweiter Verhaltenszumutungen auf das brüchige Eis der Verständigungsmöglichkeiten.
Eine Klasse „voll kleiner Fettsäcke“ und „zickiger Östrogenbeutelchen“ erschafft sich im „Projekt“ neu, erlangt auf äußerst ungewöhnlichen Pfaden ein findiges, geistig waches, schlankes und durchtrainiertes Existenzniveau. Ein Mensch verwandelt sich in eine riesige Seegurke, um im „Reflux“ das angesammelte Gift gesellschaftlicher Ausgrenzung in einem Befreiungsschlag des Darms nach außen zu stülpen. Ein unfroher Namenloser, grotesk Übersehener wird dank einer dreidimensionalen Tätowierung unter dem T-Shirt zur gern gesehenen „Beule“ im Stadtviertel.
Nach den Gedichtheften „Der Speckfresser“ und „Dschungelkummer“ und der Textcollage „Früher war alles besser“ das zweite Buch des Hannoverschen Autors.