Erinnern ist nicht genug

Autobiographie

von

Schonungslos und ohne große Schnörkel beschreibt Hedy Epstein ihre ersten Lebensjahre in Nazideutschland. Nach der Reichspogromnacht entschieden sich ihre Eltern, Hedy mit einem Kindertransport nach England zu schicken. Trotz großer Bemühungen gelang es ihnen selbst nicht, das Land ihrer Mörder zu verlassen, sie wurden 1942 in Auschwitz umgebracht. 1945 kehrte Hedy Epstein noch einmal nach Deutschland zurück, um aktiv an den Nürnberger Prozessen teilzunehmen. 1948 wanderte sie in die USA aus und arbeitete dort u.a. in einer Rechtsanwaltskanzlei, die für Opfer von Diskriminierungen und die Rechte der Schwarzen eintrat. In den 70er Jahren übernahm sie die Beratung von Vietnamkriegsdeserteuren. 1989 reiste Hedy nach Guatemala und Nicaragua und noch im gleichen Jahr mit einer internationalen Friedensdelegation nach Kambodscha.
Seit ihrem 14. Lebensjahr auf sich allein gestellt, meisterte Hedy Epstein ihr Leben, indem sie sich selbst ohne Kompromisse für die Menschenrechte anderer einsetzte. Ihre Autobiografie ist das willensstarke Dokument eines Lebens gegen das Vergessen.