Erinnern und Vergessen

Essays zur Geschichte des Denkens

von

‚Erinnern und Vergessen‘ ist eine Sammlung von zehn Essays zur Geschichte des Denkens. Saner skizziert die Dialektik des Vergessens und des Gedächtnisses, wie Nietzsche sie entworfen hat – und stellt dem Hannah Arendts, Jaspers und Heideggers Betrachtungen über das Vergessen und das ‚Nicht‘-vergessen-dürfen entgegen. Der letzte Teil handelt von der Erinnerung, und wie sich ihr die Philosophen in Metaphern annähern.
Das Buch ist von einem Bogen umspannt: Im 19. Jh. hat der junge Nietzsche die Kraft und die Kunst des Vergessens entdeckt, die das Denken aus der Umklammerung durch den Historismus befreit und den Blick in die Zukunft richtet. Im 20. Jh. dagegen haben die Völker Europas die schmerzliche Erfahrung gemacht, dass man nur zu schnell vergisst und verdrängt, was nicht vergessen werden dürfte.