Erlebtes Livland

Die Familie von Wahl 1795-1993

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Noch im Banne des Erlebten geschriebene Berichte von glücklicher Kindheit auf der Insel Schildau, vom Leben auf den „Restgütern“ bis zur Ankunft und dem Provisorium im Warthegau und der späteren Flucht 1945. Das Buch berichtet von Bildenden Künstlern in der Familie und, nicht zuletzt, von prächtigen Menschen und frühen Autonarren.

„Ein charakteristisches Merkmal der deutschen Gesellschaft in den Ostseeprovinzen war durch die Jahrhunderte ihre Fähigkeit zur Assimilation. Einwanderer wurden schnell integriert, bei entsprechenden persönlichen Voraussetzungen zu Verantwortung für das Gemeinwesen herangezogen und in Ämter kooptiert. Die nächste Generation zählte dann schon zu den Landeskindern. Dies gilt nicht zuletzt für den das Land verwaltenden ritterschaftlichen Adel. Die Familie von Wahl zählt zu den Geschlechtern, die in kurzer Zeit mit bedeutendem Grundbesitz im estnischen Bereich Livlands – dem heutigen Südestland – bodenständig wurden“ (Henning v. Wistinghausen).

Die Güter der Familie von Wahl lagen meist in Nordlivland auf der Linie nördlich von Fellin bis zur Universitätsstadt Dorpat, und die Familie nannte sich nach ihren Häusern: Kawast, Pajus-Tappik, Tappik, Lustifer, Assick, Surgefer, Marrama-Annenhof und Mähküll.
Das vorliegende Buch enthält neben dem genealogischen Teil und der Beschreibung von 14 Rittergütern sowie 11 weiteren Gütern auch 18 Aufsätze.