Erschütterung

Nach einer wahren Begebenheit

von

Im Jahr 1916, also mitten im Ersten Weltkrieg, ließ sich der Barmener Fabrikant Walter Kellner in Detmold nieder, um hier, unterstützt von den politischen Entscheidungsträgern, mit einer Munitionsproduktion zu beginnen.

Die Aussicht auf Arbeitsplätze und vor allem auf Profit ließen die Lippische Staatsregierung und das Fürstenhaus Dank der Spenden-freudigkeit Walter Kellners über manche Stolpersteine hinwegsehen.

Kellner übernahm das baufällige Gebäude einer stillgelegten Möbelfabrik in der Elisabethstraße, mit kurzem Transportweg zum Bahnhof, die er in eine Munitions-fabrik umrüsten ließ.

Diese Fabrik betrieb er unter Missachtung sämtlicher Sicherheitsbestimmungen, so dass sie am 31. Mai 1917 um 13.31 Uhr explodierte und 72 Todesopfer forderte.

Dieser Roman erzählt die Geschichte dreier fiktiver Detmolder Familien – aus der Oberschicht, dem Bürgertum und dem Arbeitermilieu – die schicksalhaft miteinander verbunden sind, rund um die Ereignisse des Unglückes.