Erzählte Lebensgeschichte

von

Es war der 1. September 1962. Gerade vierzehnjährig, noch ganz Kind im Denken, bin ich mit einem sogenannten Waffenrad nach einem mir endlos scheinenden Tag nach Hause gefahren. Wie mir meine Mutter einmal erzählte, hatte sie das Fahrrad vom Lohn eines einjährigen Dienstes bei einem Bauern erstanden. Während ich mich, wegen meiner kleinen Größe stehend, auf dem übergroßen Gefährt müde vorwärts bewegte, war ich in meinen Inneren zutiefst unglücklich. Mein Berufswunsch, Künstlerin zu werden, hatte sich wohl in diesen Augenblicken aufgelöst. Die vielen Erfahrungen dieser Berufsjahre im Bankwesen habe ich mitgenommen in das Heute, in dem wieder des Geldes wegen viele Wandlungen in der Welt geschehen, die ein Nachdenken und Umdenken erfordern, um wieder ein gesundes Gleichgewicht herzustellen.