Erzfreunde

von

Anfang des 14. Jahrhunderts, im Gebiet der heutigen Innerschweiz, beginnen sich die Bewohner der Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden im Waldstättergebiet gegen die Unterjochung durch die dem Aargau entstammende Dynastie der Habsburger zu wehren. Auf der Grundlage historischer Dokumente und mithilfe seiner Imagination schildert der Autor das Schicksal zweier Männer dieser Zeit, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die einander zufällig begegnen und dennoch lange verbunden bleiben. Der eine steht für Treu und Glauben, für Vaterland und Familie, für Verantwortung und Tradition. Der andere steht für Neugier und Wissen, für Macht und Einfluss, für Karriere und Wohlstand, für Aufbruch und Neues. Ihre Lebenswege kreuzen sich im rechten Moment: Jeder will etwas vom anderen. Deshalb schliessen sie einen ungewöhnlichen Pakt: Auf unbestimmte Dauer helfen sie einander, lernen, sich zu verstehen und die unerträgliche Andersartigkeit des anderen zu tolerieren – ergebnisoffen. Dies ist ein berührender Roman über Männerfreundschaft und Toleranz, über Gier, Macht und Genügsamkeit, über Gewalttäter und Herzenskrieger – und nicht zuletzt über Frauen, die ihrer Zeit weit voraus sind. Oder doch nicht? – „Die Geschichte besteht aus Geschichten. Die einen sind historisch wahr, andere wurden im Verlauf der Jahre verändert und für bestimmte Zwecke verfremdet, wieder andere sind freie Erfindungen. Das vorliegende Buch spielt gekonnt mit der reizvollen Frage: ‚Was wäre wenn…‘. Der vorliegende Roman macht es zu einem Vergnügen, in jene Zeit einzutauchen, als die Schweiz zur Eidgenossenschaft wurde.“ Paul Steinmann, Theaterautor