Eva Marton im Gespräch mit Andras Batta

Die Frau mit Schatten

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Wer sie einmal gehört hat, vergisst sie nicht: Éva Marton. Geboren in Budapest hat dieSopranistin, die 1968 an der dortigen Oper debütierte, in den 1980er-Jahren alle großenBühnen dieser Welt erobert. Ob in Berlin oder Wien, London oder Paris, New York oder Buenos Aires, überall wusste die Künstlerin mit ihrer machtvollen Stimme zu faszinieren. Für viele Opernbesucher hat sie im Verlauf ihrer Karriere Maßstäbe gesetzt; ihre Elektra war konkurrenzlos, und als Wagners Walküre suchte sie ihresgleichen. In schauspielerischer Hinsicht überzeugte sie ebenso, zum Beispiel mit ihrer Ortrud in Peter Konwitschnys Hamburger Lohengrin-Inszenierung. Neben dem bekannten Repertoire hat sie sich immer wieder der Neuentdeckung weniger bekannter Opern gewidmet und Werke der Komponisten Ottorino Respighi und Erich Wolfgang Korngold erstmals auf Tonträger gebracht. Im Gespräch mit Andràs Batta erzählt Éva Marton von ihrem abwechslungsreichen Künstlerleben, erinnert an berühmte Kollegen und Regisseure, mit denen sie zusammenarbeitete, und ruft eine Opernwelt in Erinnerung, die es so nicht mehr gibt. Nicht nur Fans dieser großen Sängerin, die sich heute intensiv der Nachwuchsförderung widmet, werden an dem Buch ihre Freude haben, sondern auch Opernliebhaber generell.