Fallende Sterne

Die Natur und ihre Zerstörung im Spiegel der Dichtung

von

Die vorliegende Anthologie klassischer und zeitgenössischer Naturgedichte läßt die Stimmen der Dichter sprechen, um Alternativen zum einseitig instrumentellen Naturverständnis der Neuzeit aufscheinen zu lassen. Sie versammelt Gedichte unterschiedlichster Zeiten und Völker, legt das Schwergewicht aber auf das 19. und 20. Jahrhundert.
In drei Hauptteilen – Die heile Welt, Vertriebensein und Sehnsucht sowie Klage und Anklage – dokumentiert sie Wandlungen des menschlichen Naturverständnisses, wie sie sich in der Lyrik niedergeschlagen haben.
Antike und mittelalterliche Dichter liefern das Paradigma einer noch ungebrochenen Welterfahrung, die von vielen Autoren seit der Romantik sehnsüchtig verklärt oder dem ökonomisch-technischen Geist der Moderne als Utopie entgegengehalten wird. Klassiker der Weltliteratur stehen neben Unbekannten und Abseitigen, romantisch-sentimentale Dichter neben kritischen und engagierten.