Familie Eckstein

Lebensschicksale einer Musiker-Sinti-Familie

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Die große Familie Eckstein war in der Weimarer Republik eine bekannte Dynastie aus Musikern. Engagements in Süddeutschland und darüber hinaus haben Johannes, Richard und Markus berühmt gemacht, bevor sie sich im bayerischen Vöhringen nieder ließen.

Als „Tanz- und Unterhaltungs-Kapelle“, bisweilen auch als „Ungarische Zigeunerkapelle“ spielten sie in Restaurants, Ausflugslokalen, angesehenen Hotels und Erholungsorten. Selbst die ersten Jahre der Nazi-Diktatur konnten sie teils für den Unterhalt ihrer Familien sorgen.

Mit dem „Auschwitz-Erlass“ in 1943 wurde ihr Schicksal zusammen mit 23 000 anderen Sinti und Roma besiegelt. Sie und ihre Familien wurden in verschiedenste Lager deportiert und umgebracht.

Nur wenig blieb von den Ecksteins. Keine persönlichen Berichte, Dokumente und nur wenige Fotos sind erhalten, auf denen niemand mehr die einzelnen Personen eindeutig benennen könnte. Die Absicht der NS-Ideologen und Täter, ganze Bevölkerungsgruppen in Deutschland und Europa spurlos verschwinden zu lassen, droht aufzugehen. Was heute noch über die Familie Eckstein, ihr Leben, ihre Persönlichkeiten und ihr Schicksal bekannt ist, wird in diesem Buch festgehalten.