Felsenweiß

Zwölf literarische Texte zu Weißenfels

von ,

Zwölf Texte zum Thema Weißenfels, die mit unterschiedlichen literarischen Formen und Stilen spielen. Sie drehen sich um Menschen auf der Suche, um Hoffnungen, Beginn und Abschied, Trauer und Vergangenheit.

Texte:
„Kleine Reise ins Reich der Zeichen“: Ausgehend von einer Beobachtung Roland Barthes’ über die Zentren westlicher Städte ein paar kurze Gedanken zum Zentrum von Weißenfels und zum „Weißen Fels“.
„Wie neu geboren“: Autobiografisch inspirierter Text zur Frage, wann ein Mensch geboren wird.
„Der Mops mit dem Wollschal“: Eine ironische Aneinanderreihung von Wortspielereien und Assoziationen, die Strick-Aktion um den Mops mit der Zipfelmütze satirisch betrachtet.
„Luisa“: Eine kleine melancholische und zurückhaltende Romanze zwischen zwei jungen Frauen, die beide nicht direkt aus Weißenfels kommen. Sie spielt im Winter in der Weißenfelser Innenstadt, teilweise zur Höfischen Weihnacht.
„Das verzauberte Bild“: Eine Hommage an die Brand-Sanierung und zugleich eine freche kleine Kriminalgeschichte: Eine alte Dame verschwindet zur Ausstellungseröffnung.
„Für ümmer?“: Momentaufnahme einer nicht mehr intakten Familie. Der Großvater stirbt nach langer Krankheit. Die Geschichte handelt aus Perspektive seiner Schwiegertochter und spielt sich in der Wohnung der Schwiegereltern in der Weißenfelser Südstadt ab. Stilistisch inspiriert von John Updike, der bei seinen Lesern gerne „einen Stau im Kopf“ verursachen wollte.
„Pauline auf der Pirsch“: Kleine, witzige Story im Stil einer Novelle über die historischen Figuren Pauline Kellner und Johann Beer, hervorgegangen aus einem Theaterprojekt im Heinrich-Schütz-Haus 2019.
„Rückkehr“: Ein abgewrackter Schauspieler ist zum Dreh für eine Tagesrolle in einem Fernsehfilm nach Weißenfels in die Neustadt zurückgekehrt und trifft auf einen Mann, der das Klischee des Neustadt-Bewohners zu erfüllen scheint. Gespräch über missratene Karrieren und unbegreifliche Vergangenheit.
„Von den Flussgeistern“: Historische Episoden aus Sicht von Elementargeistern der Saale betrachtet.
„Neuland“: Eine Frau bereitet Spaghetti mit Tomatensoße in ihrem neuen Zuhause zu. Dies ist der Rahmen für ihre Gedanken zu Besitz, Beziehung, Neuanfang, sozialem Leben.
„Der letzte Text“: Fragmente eines älteren Menschen, der als Vertriebener nach 1945 kurz im Schloss Neu-Augustusburg gelebt hat, damals noch ein Kind. Erinnerungen an damals vermischen sich mit Fragen zur jüngeren Geschichte und aktuellen Beobachtungen.
„Das Felsengespräch“: Ein philosophischer Dialog zwischen dem „Weißen Felsen“ und dem „Schusterjungen“.