Filip

von ,

Sommer 1943: Der dreiundzwanzigjährige Filip, knapp
aus sowjetischer Gefangenschaft entkommen und mit
falscher Identität nach Deutschland ge ohen, taucht
als französischer Fremdarbeiter in Frankfurt am Main
unter. Frech und von sich eingenommen, verschafft er
sich eine Anstellung als Kellner im renommierten Parkhotel, das als Luxusherberge für Nazi-Bonzen gilt –
in der Absicht, den Krieg »im Auge des Orkans« zu überleben.
Filip ist ein temporeicher Schelmen- und Hotelroman
über einen ›jüdischen Felix Krull‹, der leichthändig und
aus einer wenig bekannten Perspektive ein lebendiges
Stimmungsbild einer deutschen Großstadt während
des Kriegs entwirft. Dieser fabelhafte wie wichtige autobiographische Roman des rebellischen polnischen Bestsellerautors, der nun erstmals auf Deutsch vorliegt, lädt dazu ein, einen weltoffenen europäischen Erzähler zu
entdecken.