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Er ist Hollywoods ewiger Rebell – und zugleich der vielleicht größte Schauspieler, den die Traumfabrik je hervorgebracht hat. Die Rolle als proletarischer Underdog in DIE FAUST IM NACKEN brachte ihm 1954 seinen ersten Oscar ein, aber als er 1972 für die grandiose Titelrolle im PATEN den Preis zum zweiten Mal erhalten sollte, lehnte er die ‚Affenscheiße in Aspik‘ aus Protest gegen die rassistische Indianerpolitik des weißen Amerika ab. In den letzten zwei Jahrzehnten war die lebende Legende immer wieder auf der Leinwand zu sehen – als bestbezahlter Kleindarsteller aller Zeiten.
Das Buch, das anlässlich von Brandos 80. Geburtstag am 3. April 2004 erscheint, zeichnet seine Karriere nach, analysiert seinen Schauspielstil, und 42 Kritiker/innen beschreiben alle Filme, die er in fünf Dekaden, von ENDSTATION SEHNSUCHT über DER LETZTE TANGO IN PARIS und APOCALYPSE NOW bis zu THE SCORE, gedreht hat. Auf den insgesamt 588 Fotos (davon 103 in Farbe) wird Marlon Brandos eindringliche Präsenz durch die Jahrzehnte hindurch dokumentiert: ob im durchgeschwitzten T-Shirt, in Uniform oder in schlabberigem Outfit: Brando bleibt Brando.