fischer krimis

Roman

von

Während der Grenzbesetzung in der Schweiz zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wird der verurteilte Landesverräter Anton Bacher in einem Bergwäldchen von einem Exekutionskommando der Armee erschossen. Der Feldarzt stellt fest, dass nur drei Kugeln im Leib des Toten stecken. Siebzehn Soldaten haben also in die Luft geschossen. Die Kameraden des Toten, vom langen und zermürbenden Grenzdienst müde geworden, versuchen die Hinrichtung zu verarbeiten. Sie beginnen am Sinn ihres Einsatzes an der Grenze zu zweifeln. Würden sie Hitler an der Eroberung der Schweiz hindern können? Sechsundsechzig Jahre später geschehen seltsame Morde. Nacheinander werden drei Frauen getötet. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen. Kommissar Vogel fragt sich, ob die Morde einen Zusammenhang mit Bachers Erschießung haben könnten. Ausgehend von den dunkeln Ereignissen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges, schwappt die Handlung immer wieder in unsere Zeit herüber.
Anton Riva wurde in Naters (CH) geboren. Nach der Matura erwarb er sich an der Universität Freiburg i. Ue. das Sekundarlehrerdiplom. Nach seiner Tätigkeit als Sekundarlehrer wirkte er als Schulinspektor. – Veröffentlichungen: ‚Friedhöfe im Oberwallis‘ (Sachbuch, Norderstedt 2003), ‚Marionetten des Schicksals‘ (Kurzgeschichten, Norderstedt 2005).

Für seinen 2008 im Karin Fischer Verlag erschienenen Kriminalroman ‚Der Tod mochte Chagall‘ wurde Anton Riva im November 2010 mit dem Literaturpreis des Walliser Schriftstellerverbandes ausgezeichnet.