Flechsig – Geschichte/Zeitgeschichte

Vom König der Malta-Jäger zum legendären Jäger-Ass von Tunis

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Dies ist die Geschichte von Major Joachim Müncheberg.
Am 31. Dezember 1918 in Pommern geboren, zeigte der ausgezeichnete Sportler und Zehnkämpfer schon früh eine Begeisterung fürs Fliegen. Daher ließ er sich ab 1936 bei der Luftwaffe zum Jagdflieger ausbilden. 1938 zum Leutnant befördert, wirkte er als Adjutant des Gruppenkommandeurs von Berg bei der Aufstellung der III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 „Schlageter“ mit.
Während der Luftschlacht um England übernahm er, inzwischen zum Oberleutnant befördert, die siebte Staffel des Jagdgeschwaders 26. Nach 20 Luftsiegen wurde ihm am 14. September 1940 das Ritterkreuz, am 7. Mai 1941 nach 43 Luftsiegen – vor allem über Malta – das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Am selben Tag erhielt er die „Medaglia d‘ Oro“ in Gold, die höchste italienische Tapferkeitsauszeichnung, mit der außer ihm nur noch der berühmte Jagdflieger Hans-Joachim Marseille ausgezeichnet wurde.
Von September 1941 bis Juli 1942 stand er als Gruppenkommandeur der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 „Schlageter“ an der Kanalfront im Einsatz und führte im August und September 1942 vertretungsweise das Jagdgeschwader 51 „Mölders“ als Kommodore an der Ostfront.
Nach 103 Luftsiegen am 9. September 1942 mit dem Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz ausgezeichnet, ging er als Kommodore des Jagdgeschwaders 77 nach Nordafrika, wo ihm weitere Abschüsse gelangen. Am 23. März 1943 startete Müncheberg zu seinem letzten Einsatz. Er fiel nördlich von Maknassy in Tunesien.
Auf ca. 500 Feindflügen hatte er 135 anerkannte Luftsiege errungen.