Flora. Teresa Hubbard / Alexander Birchler

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Der ursprünglich für den Schweizer Pavillon anlässlich der Biennale in Venedig 2017 konzipierte Beitrag des Künstlerpaars Hubbard / Birchler rekonstruiert die Lebensgeschichte der amerikanischen Künstlerin Flora Mayo. Mayo hatte in den 1920er Jahren eine Liebesbeziehung mit dem Schweizer Bildhauer Alberto Giacometti: Während er heute einer der berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts ist, wurde ihr Werk zerstört, geriet ihr Leben in Vergessenheit. Hubbard / Birchler erwecken Mayos fesselnde Biografie aus einer feministischen Perspektive neu zum Leben, indem sie Rekonstruktion und Dokumentation zu einer vielschichtigen Form des Geschichtenerzählens verknüpfen. Der Katalog, entstanden anlässlich der aktuellen Ausstellung der Sammlung Goetz, verdeutlicht zum einen die Recherchen des Künstlerpaars und dokumentiert zum anderen die Installation auf eindrückliche Weise.

Das in Austin, TX und Berlin ansässige Künstlerpaar Teresa Hubbard (*1965 Dublin, Irland) und Alexander Birchler (*1962, Baden, Schweiz) arbeitet seit 1990 zusammen. Ihre Installationen beinhalten Skulpturen, Fotografien und Filme. 1999 stellten sie erstmals auf der Biennale in Venedig aus.