Fotografie in Israel / Palästina

Die Fotografie leistet seit jeher einen
wesentlichen Beitrag dazu,
wie Israel und die besetzten palästinensischen
Gebiete weltweit wahrgenommen
werden und welcher Eindruck
des seit über sechs Jahrzehnten schwelenden
Konflikts zwischen Israelis und
Palästinensern entsteht. Dies ist unter
anderem dem Umstand geschuldet,
dass die Geschichte der Fotografie in
der Region aufs engste mit dem Konflikt verzahnt ist. So förderten internationale
Fotografen, die die Fotografi e im
19. Jahrhundert in die Region brachten,
ein orientalistisch verklärtes Bild des ‚Heiligen Landes‘, während die zionistische
Bewegung auf die Kraft propagandistischer
Bilder zur Verklärung ihres politischen Projekts vertraute. Heute ist die Region nicht nur ein ‚Hotspot‘
des internationalen Fotojournalismus, sondern verfügt auch über eine sehr spannende – und zu weiten Teilen sehr
politisierte – Fotoszene.