Frag doch! Geschichte konkret

Eine Ausstellung in der Berliner Erinnerungslandschaft. Mit einer Videodokumentation auf Mini-DVD

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„Sie lebten unter uns. Sie setzten im 1. Weltkrieg ihr Leben für diesen Staat ein. Sie taten vieles zu seinem Ruhm. Sie glaubten an Deutschland. Es war ihre Heimat. Sie glaubten an die Deutschen. Es waren ihre Nachbarn. Das Kunstamt Schöneberg schuf eine Ausstellung, die ehemalige jüdische Bürger des Bezirks vorstellt, in Wort und Bild. So, wie sie waren, so, wie sie lebten, so, wie sie teilhatten am Leben. Der Betrachter lernt sie kennen – gewiss auch verstehen, daß sie ganz gewöhnliche Menschen waren, die das gleiche anstrebten wie alle Menschen: in Freude und Glück leben zu können. Die Ausstellung könnte eindringlicher nicht beweisen, daß das Unglück, das über sie kam, nie wieder geschehen darf, nirgendwo auf der Welt, keinem Menschen auf dieser Erde. Danke Schöneberg.“ (Inge Deutschkron, Zeitzeugin, Berlin.) „Seit Jahren gibt es eine Adresse in Berlin, die ich Nachkommen der vertriebenen Juden nenne auf deren Frage, ob denn die Stadt die Erinnerung und das Wissen von den jüdischen Familien irgendwo aufbewahrt hat. Es handelt sich um die Ausstellung „Wir waren Nachbarn – Biographien jüdischer Zeitzeugen“. Es ist sehr zu wünschen, daß diese Ausstellung dauerhaft auch für die Gedenkstätten und deren Zielgruppen offensteht.“ (Dr. Norbert Kampe, Direktor der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz)