Frag nicht, wo die Blumen sind

von

Als Simon Kelterborn im Nachlass seiner Großmutter auf ein Bündel Briefe und Postkarten stößt, die mit dem Stempel „Feldpost“ versehen sind, erschüttert deren Lektüre sein heiles Familienbild. Micki, ein Frontsoldat in Hitlers Russlandfeldzug, berichtet seiner Liebsten über die unerträglichen Belastungen des Truppenalltags. Doch wer ist dieser ihm unbekannte Micki und was hat er mit seiner Familie zu tun? Nach und nach findet Simon heraus, dass Micki ein totgeschwiegenes Familienmitglied war, dessen Platz nach dem Krieg stillschweigend ein anderer eingenommen hatte.
Anhand authentischer Feldpostbriefe aus dem Zweiten Weltkrieg beleuchtet die Philosophin Annemarie Pieper ein deutsches Schicksal im Nationalsozialismus sowie dessen Nachwirkungen und Verarbeitung in den nachfolgenden Generationen.
Ein ebenso unterhaltsamer wie nachdenklich stimmender Entwicklungsroman voller Lebenserfahrung, dessen philosophische Dimension sich im Verlauf der Handlung ohne jegliche Aufdringlichkeit entfaltet.