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Ein fotografischer Essay von Andreas Herzau über die Franckeschen Stiftungen

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Andreas Herzau gehört zu den bekanntesten deutschen Fotojournalisten, die die Grenzen der klassischen Reportagefotografie in oft überraschender Weise erweitert haben. Das gesamte Jahr 2015 über war der Fotograf in den Franckeschen Stiftungen zu Halle unterwegs. Nicht die einzigartige Architektur der Schulstadt, sondern die heute im historischen Raum agierenden Menschen, die den Puls des Bildungskosmos Franckesche Stiftungen ausmachen, standen im Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit. Jedes Foto erzählt eine Geschichte und will gelesen werden. Die Bilder fangen die verspielte Entspanntheit der Jugend vor großer Kulisse ein und sehen auch die andere Welt der vom Alter diktierten Bedürfnisse neben der kindlich-unvoreingenommenen Einnahme historischer Räume. Sie entdecken die Sensationen des Alltäglichen, halten Momente des Ausgelassenseins und der Würde, der Anspannung und des Loslassens, der Beständigkeit und des Neuen inmitten eines über 300 Jahre alten Raumes fest. Als fotografischer Essay erscheinen die Arbeiten als Fotobuch; ein deutsch/englischer Essay von Hortensia Völckers führt in den Alltag der Stiftungen ein.