Französische Fremdenlegion 1842-1847

Tagebucheinträge und Dokumente des Legionärs Rudolf Heiß

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Das Leben von Rudolf Heiß (1820-1878) war dem Militär verschrieben. Als 11-Jähriger diente er als Eleve unter Ludwig I. von Bayern. In den Jahren 1842 bis 1847 war er Sergeant der französischen Fremdenlegion und nahm in Algerien an fünf Feldzügen gegen die Araber teil. Näheren Aufschluss über seine fünfjährige Dienstzeit gibt sein handgeschriebener Bericht „Erlebnisse in Afrika“, der wohl den größten Teil seiner Dienstzeit bei der Legion schildert. Dieses Zeitdokument ermöglicht einen einzigartigen und beeindruckenden Einblick in die Ursprungszeit dieser Eliteeinheit vor über 170 Jahren und stellt einen Hauptteil dieser Biografie dar.
Nach seiner Rückkehr aus der französischen Fremdenlegion wurde er 1848 dem bayerischen Kriegsminister Carl Weishaupt persönlich vorgestellt und wieder ins bayerische Heer aufgenommen. Seiner Militärlaufbahn war vorbildlich und er diente im Feldzug 1870/71 gegen Frankreich als Kommandant der 1. Feldgendarmerie-Abteilung, wurde 1872 zum Kompaniechef der Gendarmerie-Kompanie von Oberfranken ernannt und im selben Jahr nach München zur Gendarmerie-Kompanie der Haupt- und Residenzstadt versetzt. Als deren Chef verblieb er hier bis zu seinem Tode.
Die Biografie enthält, neben dem authentischen Bericht zum Leben und Wirken in der französischen Fremdenlegion, auch Originaldokumente und Fotografien.