Frau sein

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Frausein ist schön. Frausein ist selbstverständlich. Doch was bedeutet Frausein in einer Kultur, die mit dem eigenen und dem fremden Körper denunziatorisch umgeht, ihn diszipliniert oder politisiert? Mely Kiyak ist berühmt für ihre Kolumnen, in denen sie über die Welt lacht und lästert. In ihrem Essay „Frausein“ vermisst sie die Geschlechterverhältnisse neu, die uns alle beschäftigen, wenn wir über unsere Körper und unsere Leben nachdenken. Sie wundert sich darüber, wie Körperlichkeit öffentlich grotesk aufgewertet oder abgewertet wird – und erzählt stattdessen von der Möglichkeit, Begehren und Sinnlichkeit neu zu schätzen. Mely Kiyak schreibt: „Es kommt mir wie ein Tabubruch vor: Ich bin gerne eine Frau.“