Frauenleben Appenzell

19. und 20. Jahrhundert

von

Autorinnen und Autoren: Renate Bräuniger, Louise Dörig, Sylvia Granacher, Barbara Knopf, Hermann Kocher, Anette Konrad, Marie-Thérèse Lamari, Vreni Mock, Agathe Nisple, Rosmarie Nüesch-Gautschi, Franziska Rogger, Judith Schläpfer, Margrith Widmer, Peter Witschi.

„Was auf dem Lande passiert, weiss niemand so genau.“ Diese „Äusserung der bekannten Schweizer Theologin und Philosophin Ina Prätorius bezieht sich auf die jüngere Vergangenheit der Appenzellerinnen. Erst recht gilt sie für das 19. und das frühe 20. Jahrhundert. Bis heute hat vor allem die berühmt-berüchtigte Verspätung im Bereich der politischen Emanzipation das öffentliche Interesse an den Appenzellerinnen auf sich gezogen. Warum gerade sie als Letzte in Europa das volle Stimm- und Wahlrecht erhalten haben, beschäftigte die Gemüter und die Medien.

FrauenLebenAppenzell geht über diese Fragestellung hinaus: Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Fachrichtungen haben für FrauenLeben Appenzell Beiträge zur Geschichte der Frauen aus den beiden Appenzeller Halbkantonen verfasst und mit Illustrationen versehen. Das Buch enthält biografische Skizzen sowie ausführliche Lebensbilder zu einzelnen Frauen aus dem Appenzellerland. „Grosse“, „wichtige“ Frauen, aber auch sogenannt kleine Leute werden porträtiert.

Andere Beiträge gehen den Fragen nach: Wie waren Frauen in die Lebensbereiche Arbeit, Politik, Bildung, Familie, Vereinswesen, Kirche eingebunden (oder daraus ausgeschlossen), wie haben sie deren Entwicklungen beeinflusst? Wer FrauenLeben Appenzell liest, weiss nachher mehr darüber, was auf dem Appenzeller Lande passiert – und wieso das Frauenstimmrecht nur eines unter vielen interessanten Themen der Frauengeschichte ist.