Frauenwunder

von

«Der Beginn vom schaurigen Ende der Spätpubertät» ist das Zerschellen der weiblichen Sehnsüchte und Träume an den Beziehungen, der Mutterschaft, den Idealen von Schönheit und gesellschaftlichen Zwängen. Unliebsame Körperproportionen, knackarschige Männer, Blumenkohl als Frisurvorlage und Sportfrauen mit bestandenem Gesellschaftstest stehen Freundinnen an ihrem letzen Weg, verstaubten Gitarren, Kindern mit Gymnasialabschluss sowie Back- und Kochleidenschaften für letztere gegenüber. Überdrüssig, sich die Alltäglichkeiten als Erlebnis unter die Haut zu schieben, beginnen drei Protagonistinnen mit der Suche nach dem Bleibenden: außerhalb und innerhalb ihrer selbst.
Die Frauen, die ihr «Wunder» erleben und entdecken, werden in den Erzählungen so lebendig, dass ihre lustig als auch ernste Clique den Leser zu verführen vermag: in die vergangene Zeit der DDR, die Blues-Bars von heute, die heimischen Betten und Küchen, die weißen Krankenzimmer sowie in die gnadenlosen Geschäfte für modische Damenbekleidung.
Es ist weit gefehlt, wenn man denkt, nach den Jahren der Erziehung von Kind und Mann hätten selbige den Humor verloren.