Freier Blick

Ein humanistisches Kammerspiel

von

In einem Einakter für zwei Personen erleben Kristina und Descartes im Stockholm von 1650 eine Liebesnacht voller sensationeller Ideen, mit viel Witz, Charme und erotischem Knistern. Fast nebenbei, ohne zu belehren und für jeden verständlich, entwickeln sie dabei den „Plausibilismus“, der dort anknüpft, wo Jean Paul Sartre stehengeblieben ist und mit ihm die Fundamentalphilosophie bis heute stagniert.
So, wie einst Descartes mit seinem Rationalismus an die Metaphysik des Aristoteles anknüpfte und damit unser gesamtes modernes dreidimensionales Denken etablierte, entwerfen Kristina und René auf ihrer ontologischen Reise in das „Ich“ fantastische neue sechsdimensionale Möglichkeiten des Seins. Kurz vor Ende geschieht ein Mord und dann nimmt alles noch einmal eine Atem beraubende Wendung.