Fremdes wird nah

Gedichte

von

An ihrem neuen Gedichtband hat Sigrid Lichtenberger noch bis kurz vor ihrem Tod gearbeitet. Als Kind und junge Frau hat sie hautnah die Diktatur der Nazis erlebt: in der Schule, im Reichsarbeitsdienst, im Studium, als Helferin im Krieg. Als ihre Heimatstadt Leipzig von den Amerikanern im Tausch gegen einen Teil von Berlin an die Sowjetunion übergeben wurde, nahmen sie Wissenschaftler mit in den Westen. Sigrid Lichtenberger verlor ihre Heimat, wurzelte neu. In Begegnungen mit Mensch und Natur erfasste sie das Geschehene und die Weltpolitik. Davon handeln diese Gedichte aus ihrem Nachlass.