Friedenau – Künstlerort und Wohnidyll

Die Geschichte eines Berliner Stadtteils

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Die Entwicklung des Berliner Stadtteils Friedenau präsentiert in beispielhafter Weise den Weg von der Vision eines ländlichen Arkadiens vor den Toren Berlins zu dem heutigen innerstädtischen Ortsteil mit attraktiver Wohnqualität im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. 135 Jahre sind seit der Gründung Friedenaus im Jahre 1871 vergangen. Die Idee des Schöpfers von Friedenau, Johann Anton Wilhelm von Carstenn, eine grüne Lunge für geplagte Großstädter zu schaffen, ist aufgegangen und ein Grund, besonders für junge Eltern, nach Friedenau zu ziehen. Das Zusammenspiel von historischen Landhausvillen in stillen Seitenstraßen mit den stolzen Fassaden der Gründerzeit kennzeichnet den lebendigen Charme dieses beliebten Stadtteils. Die Liste der Künstler und Denker, die die inspirierende Beschaulichkeit Friedenaus als Wohn- und Arbeitsort bevorzugten, ist lang: Die Brücke-Maler Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Ernst Ludwig Kirchner wohnten rund um den Friedrich-Wilhelm-Platz; Rosa Luxemburg, Theodor Heuss, Günter Grass, Hans Magnus Enzensberger, Max Frisch und Uwe Johnson schrieben unter den Dächern Friedenaus.

Mit über 200 Fotos dokumentiert Gudrun Blankenburg, geborene Berlinerin und begeisterte Friedenauerin, die Einmaligkeit des Friedenauer Kiezes. Als Spurensucherin bringt sie verborgene Schätze ans Licht. Der Leserschaft legt die Autorin sowohl ein Nachschlagewerk als auch einen Leitfaden in die Hand, mit dem sich Interessierte selber auf Friedenauer Geschichtserkundung begeben können.