Friedrich Ebert

Sozialdemokrat und Staatsmann

von

Der Heidelberger Friedrich Ebert durchlief eine Karriere wie aus dem Bilderbuch: vom Sattlergesellen zum ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik. Geboren im Reichsgründungsjahr 1871 verschrieb sich Ebert als junger Mann der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung. Seit 1905 im Vorstand der SPD profilierte er sich als fähiger Organisator der Massenpartei, deren Vorsitz er 1913 übernahm. Doch sein Bemühen um die Einheit der Partei war vergebens, denn unter den extremen Bedingungen des Ersten Weltkriegs zerbrach die SPD an der Frage der Burgfriedenspolitik. Er trat am 9. November 1918 in einer ausweglosen Situation – im Zeichen der unerwarteten militärischen Niederlage und einer ganz Deutschland erfassenden revolutionären Welle – als Reichskanzler und damit als erstes demokratisches Staatsoberhauptüberhaupt in die politische Verantwortung.Im Lebensweg von Friedrich Ebert spiegelt sich die ganze Tragik der ersten Republik wider, denn er wurde das Opfer einer perfiden Verleumdungskampagne, die ihren Teil zu seinem frühen Tod im Februar 1925 beitrug. Das Buch räumt mit vielen Legenden und liebgewordenen (Fehl-)Urteilen über den überzeugten Sozialdemokraten und Staatsmann Friedrich Ebert auf. Die Biografie wird abgerundet mit einem knappen Forschungsüberblick und einem einführenden Literaturverzeichnis und Internet-Links.