Friedrich Schauer (1891–1958)

Seelsorger – Bekenner – Christ im Widerstand

von

16. April 1915: Eine französische Kugel trifft den jungen Theologen und Soldaten
Friedrich Schauer ins linke Auge. Zeitlebens ist er dadurch entstellt und von Migräne
geplagt. Als Mitglied im Bruderrat der Bekennenden Kirche in Pommern gehört
der Pfarrer zu den ersten Widerständlern im Zweiten Weltkrieg. Im Jahre 1940 wird
Schauer als Offi zier nach Norwegen abkommandiert. Dort wird er Adjutant von Theodor
Steltzer, dem späteren Ministerpräsident Schleswig Holsteins, – und schließt
sich dem Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime an.
Der Theologe Friedrich Winter ist auf den Spuren des schicksalbehafteten Pfarrers,
der in fünf Landeskirchen seelsorgerlich wirkte. Wie schaffte es Schauer – trotz
Teilnahme an zwei Weltkriegen –, sich zeitlebens an das Wort vom Kreuz zu halten?

Der ungewöhnliche Lebensweg Schauers lässt diese Biografifi e zu
einer aufregenden Lektüre werden.
Landesbischof Dr. Ulrich Fischer, Karlsruhe