Früchte der Heimsuchung

Gedichte

von

Dieser Gedichtband handelt von „unserem Heimweh nach der Barbarei“ (Cioran) und nur zum geringen Teil von unserer Zivilisiertheit. Er wird getragen von einer Poetik des Absurden. Der Mensch ist eingetaucht in die Situation des Orientierungsverlusts innerhalb der humanistischen Werte. Er hat sich zwar eine technologisch hochentwickelte Zivilisation geschaffen, aber er ankert nicht in einem ruhigen Hafen seiner Geschichte. Sich selbst gegenüber stets gleichgültig und endlich, hält der Mensch an der Schönheit des Zweifels fest und schöpft daraus neue Kräfte. Die Poesie steht für die Freude, Illusion und Melancholie dieser ewigen Erneuerung unserer Unvollkommenheit. Denn immer werden wir das sein, was wir nicht sind. Das Dichten als sprachliche Form, die zum Wesen vordringt, ermöglicht das Sprechen über das Dasein, über die Existenz selbst.