Frühe Texte der Moderne

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„Hadwiger wird noch nach Jahren lebendiger sein, als die wohlbehaltenen Leichen, die heut unterm Strich die Düfte ihres Leichentums ausströmen“, schrieb Franz Pfemfert 1911, im Todesjahr des frühvollendeten 32jährigen Victor Hadwiger. Doch außer einigen erfolglosen Versuchen am Ende des expressionistischen Jahrzehnts, dem Prager Dichter ein Publikum zu verschaffen, war kaum noch die Rede von diesem zornig-romantischen enfant terrible mit der „dadaistisch-anarchistischen Grimasse“.

Die beiden wichtigsten Prosatexte Hadwigers werden hier nach den einzigen, heute fast unauffindbaren Liebhaberausgaben mit extrem niedriger Auflagenhöhe in den 1920er Jahren erstmals einem breiterem Lesepublikum wieder zugänglich gemacht.