Frühling und Schmetterlinge

Erzählung

von

Die Geschichte von Seyfettins „Frühling und Schmetterlinge“ ist eine Erzählung zweier grundverschiedener Generationen, die nicht unterschiedlicher sein können. Hier die Ururgroßmutter, mit 97 Jahren im fast schon biblischen Alter, dort die 18-jährige Ururenkelin, die sich in der Blütezeit ihres Lebens befindet. Diese Gegensätze sind es, die Seyfettin in seiner Kurzgeschichte als grundsätzliche Kritik an der Moderne und des westlichen Lebensstils verarbeitet, aber auch einen kulturellen Niedergang der Gesellschaft ausgemacht haben will. Der als Schriftsteller zu den „Reformern“ zählende Seyfettin versteht es durch seinen Schreibstil Ereignisse kritisch zu hinterfragen. Nicht alles was als „Modern“ gepriesen wird, ist für ihn Fortschritt im eigentlichen Sinne. Seyfettin ist auf der Suche nach Antworten für die seiner Ansicht nach „verlorenen Werte und Traditionen“ seiner Zeit.