Ft oder Das Recht auf Faulheit

Typographische Auseinandersetzung mit dem Thema Faulheit

von

Das Leben ist kein Garten Eden. Tagein, tagaus, müssen dringende Dinge, anstehende
Aufgaben erledigt und Pfl ichten verrichtet werden. Gefangen im immer gleichen Alltagsstress kommt ständig ein Muss daher, selten ein Kann, kaum ein Darf. Ist die Werktagswoche um, fällt man kopfüber in die Kissen und bleibt dort auch so lange, bis die freien Tage vorüber sind und der Wecker den Start in den Montag einläutet. Das ist vonnöten wie wonnevoll, denn nach Mühsal hilft nur Muße und was gibt es Schöneres als das faule Leben.
Der Traum vom Faulsein und das Streben nach dem bequemen Leben ist alt – aber
auch außerordentlich aktuell. Denn Däumchendrehen wird zur Zeit des Leistungslebens
nicht gern gesehen. Stattdessen wollen und vor allem sollen alle immer mehr leisten, immer schneller, immer effi zienter sein. Und dabei ist eine gelegentliche Gelassenheit nicht nur was für arbeitsscheue Drückeberger oder weltentrückte Bummelanten,
sondern jedermanns Sache und unentbehrlich für ein glückliches Leben. Dass es außerdem Spaß machen kann, mal die Hände in den Schoß zu legen, das beweist
»Ft oder Das Recht auf Faulheit« – mit einer Fülle an Ideen, mit klugem Witz und leichten Humor, der alten Denk gewohnheiten großartige Einfälle entgegenhält.