Fünf Finger hat die Hand

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Der neue Kordon – nach 1848 der zweite Band einer bewegenden Familiensaga. Fünf Finger hat die Hand erzählt die Geschichte der Familie Jacobi weiter – vor dem Hintergrund des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/71 und der Gründung des deutschen Kaiserreichs.

Sommer 1870: Preußen unter König Wilhelm I. und Kanzler Bismarck, Beginn des Deutsch-Französischen Krieges. August Jacobi, 19-jähriger Gymnasiast, meldet sich freiwillig an die Front, und hofft, seine große Liebe Nelly bald wiederzusehen. Seine Schwester Rieke, 17, die davon träumt, Malerin zu werden, beobachtet mit dem Zeichenstift die Veränderungen im Leben der Menschen; der kleine Bruder Köbbe und seine Freunde erleben diese Zeit als Abenteuer.
Bald liegt August mit seinen Kameraden vor Paris – als dort die Pariser für die Commune kämpfen. Doch als er nach dem deutschen Sieg zurück nach Berlin kommt, will er in den vaterländischen Jubel nicht mit einstimmen.
Kordon erzählt deutsche Geschichte: von dem Zusammenschluss der deutschen Staaten zum Kaiserreich, dem Größenwahn der Gründerzeit und den Anfängen der Sozialdemokratie.
„Die Gefühle und Wahrnehmungen, die Menschen und Situationen so spannend und klar, farbig und ungeschönt in Worte zu fassen, dass man es liest, als wäre man dabei, mit allen Konflikten, unversöhnlichen Gegensätzen, mit Widersprüchen und Brüchen, mit Witz und Tragik – das versteht kein Autor so gut wie Klaus Kordon.“ Literaturblatt