Gänseblümchen gegen das Vergessen

Erzählung

von

Frauen und Mütter, die ihre Kinder allein durch den Zweiten Weltkrieg gebracht haben, verloren danach wieder die Berechtigung, eigenständig zu handeln und zu arbeiten. Zugunsten der Männer, die plötzlich auch bei der Kindererziehung wieder das letzte Wort hatten, wurden die Frauen gezwungen, erneut in die zweite Reihe zu treten. Ihre Arbeite wurde benörgelt, ihre Rechten beschnitten und sie wurden zurück an den Herd gedrängt.

Franziska, die Protagonistin der Erzählung, war eine davon. Sich selbst wertzuschätzen, hat sie nie gelernt. Sie stellte keine Ansprüche, drängte sich nicht vor und sah es als ihre Bestimmung, geduldig und still zu sein und ihr Leiden mit Würde zu tragen.
Irmgard Janschitz rückt in ihrer Erzählung die rechtlosen Frauen und Mädchen in den Mittelpunkt. Sie schildert das oft unfassbar harte Leben auf den Bauernhöfen Kärntens vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg authentisch.