gedacht und gesiebt

Neue Aphorismen, Bilder und Grafiken

von

ZUM BUCH:

„Sowohl bei seinen Aphorismen, wie auch bei seinen Grafiken und Bildern steht bei Uri Weber ein Einfall am Anfang. Er führt dazu, sowohl das Geschriebene wie auch das Gemalte auf den Punkt zu bringen.

Die Aphorismen sind kurz und bündig, klar aufgebaut. Die Kunst besteht darin, .. die subtile Hintergründigkeit der Botschaft auszudrücken. Er kommentiert die Menschen und das Weltgeschehen emphatisch, keineswegs distanziert oder abgehoben. Es sind geschliffene Formulierungen, die ernsten Lebensbereichen mit Liebenswürdigkeit begegnen.

Diese Art der Aphorismen ist auch auf seine Zeichnung und Malerei übertragen. Manchmal kann man an einen gemalten Aphorismus denken, wenn z.B. auf einem Bild Wolf, Esel und Katze vereint sind unter dem Titel „Die Mitte der Gesellschaft“. Aber das ist nicht die Regel. Die geschriebene Rhetorik als Bildtitel gehört bei Uri Weber zum gemalten Kunstwerk dazu. Denn erst durch den Titel kann sich der Betrachter mit dem Dargestellten auseinander setzen. Aber damit will der Künstler nur eine Richtung angeben, um dann wieder durch die Bildästhetik freie Gedanken zuzulassen“.

Dr. Frank Schmidt, Kunsthistoriker