Geflochtene Wege

Zwischen Wurzeln und Verlust in Bolivien

von

Lateinamerika stellt unsere Gesellschaft vor Rätsel, die nach wie vor in seinem besonderen Umgang mit sozialen Fragen begründet sind.
Der Roman ‚Geflochtene Wege‘ von Maria Magdalena Moser spiegelt soziale und kulturelle Hintergründe aktueller politischer Ereignisse. Aufgrund umfangreicher Recherchen und vieler Schilderungen direkt betroffener Personen greift die Autorin fast ausnahmslos auf authentische Handlungselemente zurück. Die Verflechtung dieser Stränge lässt ein menschlich differenziertes Beispiel gesellschaftlicher Realität entstehen, das soziale und kulturelle Hintergründe politischer Ereignisse spiegelt.
‚Geflochtene Wege‘ spielt in den bolivianischen Anden und schildert bewegende und doch in diesem Umfeld alltägliche Geschichten, die eine ängstlich versteckte Wirklichkeit aufzeigen: den Überlebenskampf einer seit Jahrhunderten unterdrückten Bevölkerung.
Die Figuren bewegen sich zwischen einer Kultur der bolivianischen Moderne und ihren traditionellen Wurzeln, zwischen Trostlosigkeit und Lebensmeisterung, zwischen Resignation und dem Kampf um Würde.