Gegenansichten

Fotografien zur politischen und kulturellen Opposition in Osteuropa 1956–1989

von

In den Ländern des östlichen Europas existierten in den 1960er bis 1980er Jahren eigenständige Gegenwelten. In den intellektuellen und künstlerischen Zirkeln der Andersdenkenden in Budapest, Moskau und Leningrad, in Prag und Bratislava, in Warschau und Krakau oder in Ost-Berlin und Jena entstanden neue Ideen, wurden eigene Stile kreiert und Tabus gebrochen. Den einzelnen Akteuren standen kommunistische Diktaturen gegenüber, die mit Repression diese oppositionellen Milieus zu zerstören versuchten. Auf die Kampfansage der Regime antworteten die Dissidenten mit friedlichen Mitteln: Dialog statt Bürgerkrieg, Zivilcourage statt Anpassung. Dieses Buch zeigt Fotografien der Alternativszenen in Ost- und Ostmitteleuropa aus dem Blickwinkel der Dissidenten. Sie gewähren dem Leser einen ungefilterten Einblick in Milieus, in denen sich Gegenöffentlichkeiten formierten. Sie zeigen Orte, an denen verbotene Schriften entstanden oder alternative Kultur Asyl fand. Überleben hieß für viele, sich Mut, Witz und Menschlichkeit zu bewahren.