Geigenholz

Ein Schwarzwaldroman

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„Geigenholz“ ist die Bezeichnung für ideales Material zum Geigenbau. Im 18. Jahrhundert, in dem der Roman spielt, war es in Mitteleuropa eine Rarität. Damals lieferten besonders nachgefragtes Geigenholz die Fichten des Latemarwaldes bei Bozen und die Ahornbäume am Feldberg im Schwarzwald.
Absatzschwierigkeiten, ausgelöst durch den Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714), zwingen den Schwarzwälder Geigenbauer Simon Straub aufzubrechen und nach zusätzlichen Verkaufsmöglichkeiten für seine Instrumente außerhalb des Schwarzwaldes zu suchen. Er lässt Frau und Kinder zurück. Auf seiner Reise treiben ihn die Umstände immer weiter südwärts. Mailand, das er im folgenden Frühjahr erreicht, steht bereits unter österreichischer Flagge. Turin, belagert von den Franzosen, erwartet den Befreiungsschlag durch Prinz Eugen, der die Truppen der mit dem Kaiser Verbündeten führt. Von seinem angestrebten Ziel Cremona erhofft sich Simon in Sachen exzellenter Geigenbau neue Erkenntnisse, denn es ist dort Blütezeit der Stradivaris und Guarneris. Doch er sollte die Stadt nie erreichen. Daran ist nicht nur eine Straßenmusikantin schuld… Der historische Hauptteil des Romans wird eingebettet in die Kurzgeschichte des autistischen Jungen Max, die in der heutigen Zeit spielt. Für ihn wird eine alte Schwarzwaldgeige höchst bedeutsam.