Grundgedanke dieses Buches war es, noch vorhandene Kenntnisse der eigenen Familiengeschichte aufzuschreiben, damit diese Informationen über Generationen hinweg nicht verloren gehen. Zentraler Ausgangspunkt war der „Stammbaum auf dem Märkslischen Hofgute“ aus dem Jahr 1863. Danach und bis in die heutige Zeit war die Familien-Stammlinie aus der Weiterführung des Stammbaumes durch Karl Münzer und noch aus persönlichen Informationen bekannt. Außerdem erfolgte eine ausgedehnte Ermittlung von Personendaten aus dem Studium der Kirchenbücher.
Die Ahnenforschung anhand der Kirchenbücher führte nicht vor die Zeit des 30-jährigen Krieges, da die ältesten bekannten Neudinger Kirchenbücher KB 1627 T, KB 1644 E und KB 1614 To sind, wobei T = Taufe, E = Ehe und To = Tod bedeutet. Zur Rückverfolgung der Generationen in den 30-jährigen Krieg und davor wurden deshalb weitere Informationen aus historischen Dokumenten, wie z.B. aus der “Zinsverschreibung der Neudinger Bürger“ im 30-jährigen Krieg aus dem Jahr 1636, verwendet.
Um eine Erweiterung des Stammbaumes bzw. der Stammlinie in die Zeit vor dem 30-jährigen Krieg zu erhalten, wurde z.B. in den Eigenleutlisten bzw. Bevöl-kerungslisten der Grafschaft Fürstenberg vor dem Jahr 1600 für Neudingen aus den Jahren 1598 und 1569/1577 im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv in Donau-eschingen nachgeforscht. Da der Familienname Kleinhans dort vor dem 30-jährigen Krieg nicht vorkam, wurde eine weitere Zurückverfolgung des Familien-namens auf dem späteren „Märkslischen Hofgut“ über die hofeigenen Grundstücke im ältesten eigenständigen Neudinger Urbarium vom Jahr 1585 unternommen und dort der Name Stüer als Vorfahre gefunden. Daraus ergab sich eine Familien-Stammlinie über ca. 500 Jahre etwa vom Jahr 1510/1520 bis zum Jahr 2020.

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