Genial, aber einsam? Die Inszenierung von Mathematikerfiguren in der deutschen Gegenwartsliteratur

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Mathematiker gelten gemeinhin als seltsame Spezies und die Mathematik fristet ein Dasein im „Jenseits der Kultur“. Dennoch ist in den letzten Jahren ein wachsendes öffentliches Interesse an dieser Wissenschaft und ihren Verfechtern zu beobachten, welches sich vor allem in der internationalen literarischen Produktion widerspiegelt. Mancher Rezension kann man gar entnehmen, Mathematiker seien neuerdings „sexy“. Diese Arbeit geht deshalb der Frage nach der Inszenierung von Mathematikerfiguren und ihrem mathematischen Wissen in der deutschen Gegenwartsliteratur nach.

Drei Werke werden einer genaueren Analyse unterzogen: Daniel Kehlmanns „Die Vermessung der Welt“, Dietmar Daths „Höhenrausch. Die Mathematik des XX. Jahrhunderts in zwanzig Gehirnen“ und F.C. Delius‘ „Die Frau, für die ich den Computer erfand“.