Georg Dietloff von Arnim (1679-1753)

Im Dienst der ersten drei preußischen Könige

von

Wir sind gespannt darauf zu erfahren: Wer war Georg Dietloff von Arnim? Ein Mann, der Zeit seines Lebens wachsendes Ansehen genoss. Das beginnt mit dem Studium des hochbegabten Jünglings an der neu gegründeten Universität Halle und endet im Machtzentrum Berlin als hochgeschätzter Inhaer höchster Staatsämter im Dienst der ersten drei preußischen Könige.

Dazwischen liegen zahllose Verdienste um die engere Heimat, die Herrschaft Boitzenburg, sowie die eigene Familie und ihre Besitzungen. Schon im Alter von 27 Jahren ernannte ihn der erste der Könige in Preußen, Friedrich I., zum Landvogt der Uckermark. Hier war die wichtigste Aufgabe der Wiederaufbau nach den schweren Kriegsschäden und der Pest im 17. Jahrhundert.

Die großen Erfolge als Präsident des Quartalgerichts bzw. Obergerichts in Prenzlau veranlassten den zweiten König, Friedrich Wilhelm I., Georg Dietloff zum Präsidenten an das Oberappellationsgericht, auch Tribunal genannt, in Berlin zu berufen. Auch Friedrich II., der Große, schätzte seine Loyalität und seinen juristischen Verstand. Doch stellte er sich in den äußerst hart geführten Auseinandersetzungen zwischen Arnim, dem Tribunalspräsidenten, und Cocceji, dem Justizminister auf die Seite Coccejis. Es folgt der Rücktritt Arnims und seine Rückkehr in die Heimat. Doch ließ er sich schon ein Jahr später vom König überreden und als Postminister ins Generaldirektorium berufen. Auf Wunsch des Königs wählten ihn die kurmärkischen Stände zum Landschaftsdirektor. Er fand in Berlin, dem Zentrum der Macht, 1753 einen würdigen Tod. Das Lebensbild Georg Dietloff von Arnim zeigt zugleich ein Geschichtsbild dieser Zeit in der Uckermark auf.