Georg I. Ein Welfensohn zwischen London und Hannover

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Er herrschte als erster Welfe über Großbritannien, sprach aber kein Englisch; er wirkte ernst, war aber bloß schüchtern, und er brach mit vielen Konventionen seiner Zeit: der Hannoveraner Kurfürst Georg I., der am 20. Oktober 1714 zum britischen König gekrönt wurde, war ein Unikum und auch ein bemerkenswertes Gegenbild zu den Herrschern seiner Zeit. Während sich auf dem Kontinent die Monarchen des Absolutismus mit Göttern verglichen, gestaltete Georg einen fortschrittlichen Verfassungsstaat, dessen Parlament die Regierung kontrollierte und mittels Gesetzen die Macht des Herrschers beschnitt. Georg (1660–1727) war seiner Epoche damit weit voraus. Grund genug, dem Menschen und Staatsmann zu seinem 300jährigen Thronjubiläum eine Biografie zu widmen, die nicht nur sein Leben als Herrscher, sondern auch sein bewegtes Privat- und Liebesleben spannend und kenntnisreich aufarbeitet.