Gerd Haffmans bei Zweitausendeins

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Dem zwergenhaften Bauernsohn Zacher wird von einer Fee eine besondere Gabe verliehen: Wer immer ihn erblickt, hält ihn für schön und klug, und vollbringt jemand in seiner Gegenwart eine talentierte Großtat, werden sie automatisch ihm zugeschrieben: betörende Liebesgedichte oder virtuoses Violinenspiel, dank seiner vermeintlichen Fähigkeiten steigt er gar zum Minister auf. Der „verruchte Zauber“ bringt die halbe Stadt um den Verstand, Widerstand formiert sich … Dieses „superwahnsinnige Buch“ (E.T.A. Hoffmann) ist eine elegante Gesellschaftssatire und die vehemente Verteidigung der Poesie in einer durch und durch aufgeklärten Welt.